Kay Bernstein hat den Sport geliebt. Nicht nur den Fußball. Immer wieder hat er als Präsident von Hertha BSC seinen Glauben daran zum Ausdruck gebracht, dass Sport nicht nur Fußball ist, sondern dass der Sport ein Bestandteil unserer Gesellschaft ist, der entscheidend dazu beiträgt diese zusammen zu halten und zu entwickeln. Durch den Sport Verständnis schaffen, trotz aller Leidenschaft und auch der dem Wettkampfsport und Leistungssport inne wohnenden Rivalität, das war eine der Maxime von Kay Bernstein.

„Der plötzliche Tod von Kay Bernstein ist für uns alle im Berliner Sport ein unfassbarer Schock. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie. Als Präsident von Hertha BSC hat es Kay Bernstein verstanden, Menschen zusammen zu bringen und zu zeigen, wie wichtig Werte im Sport sind. Er hat Brücken gebaut und war eine echte Integrationsfigur“, erklärt Thomas Härtel, Präsident des Landessportbundes Berlin.

Wie sehr Kay Bernstein dem Sport verbunden war, hat sich sehr früh in seiner zu kurzen Amtszeit gezeigt, als er aktiv vorantrieb, dass Hertha BSC als einer der ersten Vereine direktes Mitglied im Landessportbund Berlin wurde. Unkompliziert und auf Menschen zugehend hat er diesen Prozess mitbestimmt – ganz so wie es seine Art wie. So, wie es die Fans von Hertha BSC und alle, die den Verein in den vergangenen Monaten verfolgt haben, erleben konnten.

Für sein Präsidentenamt bei Hertha BSC hatte Kay Bernstein eine Vision. Er wollte den Fußball denen geben, die ihn seiner Meinung nach ausmachten: den Fans. Und das waren seinem Verständnis nach nicht nur die, die in der Kurve stehen, sondern alle, die mit dem Verein fiebern, die ihn anfeuern, die ihren Klub leben. Er hatte seine Ziele schnell erreicht, trotz aller Widrigkeiten und aller Zwänge des heutigen Profifußballs, denen er sich stellen musste. Mannschaft und Fans wurden spürbar zu einer Einheit, Hertha BSC hat sich verändert.

Kay Bernstein war nicht nur der Präsident in der Hertha-Trainingsjacke – er war ein Präsident mit einem großen Herzen für den Sport.