LSB bei „One Billion Rising“ am Brandenburger Tor

Dance Demo gegen Gewalt an Mädchen und Frauen

Am Mittwoch, dem 14. 2. 2024, wurde zum 12. Mal vor dem Brandenburger Tor gegen Gewalt an Mädchen und Frauen demonstriert. Schirmfrau der Dance Demo ist Lisa Paus, Bundesministerin für Familien, Senioren, Frauen und Jugend. Der Landessportbund Berlin unterstützt die Aktion aktiv. Das Centre Talma, ein Mädchen- und JungenSportZentrum der Gesellschaft für Sport und Jugendsozialarbeit gGmbH, der Organisation für Jugend und Sozialarbeit im Berliner Sport, hat sich 2013 dieser Aktion angeschlossen und organisiert seither die Berliner Dance Demo vor dem Brandenburger Tor.

LSB-Vizepräsidentin Claudia Zinke: „Wir wollen mit dem Sport Menschen stark machen. Wir treten grundsätzlich für Toleranz und Weltoffenheit ein. Gewalt hat im Sport keinen Platz. Und wir stehen dafür, Mädchen und Frauen stark zu machen. Es ist wichtig, Zeichen zu setzen. Deshalb veranstaltet die GSJ die Demo und wir freuen uns, dass wir so einen großen Anklang finden und unser Zeichen so vielen Menschen vermitteln können."

Laut UN wird ein Drittel aller Frauen und Mädchen im Laufe ihres Lebens geschlagen oder vergewaltigt. Das sind weltweit eine Milliarde Frauen, die Opfer von Gewalt werden.

One Billion Rising ist eine weltweite Bewegung, die im September 2012 von der New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler ins Leben gerufen wurde. Seither werden zum Valentinstag eine Milliarde (engl. billion) Frauen und Männer aufgerufen, ihre Häuser, Schulen, Geschäfte und Arbeitsstellen zu verlassen und gemeinsam öffentlich gegen Gewalt an Mädchen und Frauen zu protestieren.

Der Beitrag für One Billion Rising ist die schlüssige Konsequenz der Projektarbeit des Centre Talma. Denn aus den langjährigen Erfahrungen in der Gruppenarbeit im Tanz und in der Kooperation mit Schulen, Sportvereinen und anderen Organisationen wissen die Macher und Macherinnen: Es sind insbesondere Mädchen und Frauen, die Opfer von Diffamierung, Belästigung, Bedrängung und Nötigung werden. Dieses Engagement wurde 2017 mit dem 1. Platz des Hatun Sürücü Preises, dem Preis „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ und dem Sonderpreis „Hauptstadtpreis für Integration und Toleranz“ ausgezeichnet.

HIer geht es zu einem Video über die Veranstaltung.