Grosser Stern des Sports in Silber für den Berliner TSC

Der Verein packt mit seinem Projekt zur Gewaltprävention das Thema seit Jahren tatkräftig an.

Leuchtende Beispiele für ein friedvolles Miteinander und starke Zeichen gegen Gewalt sind in Tagen wie diesen wichtiger denn je. Gewalt gegen Kinder, aber immer öfter auch Gewalt von Kindern und Jugendlichen ist ein gesellschaftliches Problem, das uns zunehmend begegnet und immer wieder erschüttert. Mit seinem Projekt „Gewaltprävention beim Berliner TSC“ packt der Sportverein aus dem Prenzlauer Berg das Thema seit Jahren tatkräftig an und gewinnt damit den Großen Stern des Sports in Silber des Landes Berlin.

Die Berliner Volksbank und der Landessportbund Berlin zeichnen den Verein für sein Konzept gegen Gewalt aus, das auf drei Säulen beruht: einer Kultur des Hinsehens, einer Schule der Achtsamkeit und als drittes Element Fairplay und Wertevermittlung.

4.000 Euro Siegprämie und die Chance auf den Großen Stern in Gold

Verbunden ist der Preis mit einer Siegprämie in Höhe von 4.000 Euro. Zudem rückt der Verein ins Finale des bundesweiten Wettbewerbs und hat die Chance, den Großen Stern des Sports in Gold zu gewinnen. Der Sieger wird im Januar 2023 bekannt gegeben.

Insgesamt dürfen sich sechs Berliner Sportvereine über silberne Sterne-Pokale freuen. Sie wurden am 14. November 2023 im Bärensaal m Alten Stadthaus im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung überreicht. Den zweiten Platz und ein Preisgeld von 2.500 Euro gewinnt der 1. VfL FORTUNA Marzahn e.V. mit seiner Initiative „Tischtennis für Menschen mit Demenz und Angehörige“. Die „Charta für geschlechtliche Vielfalt im Sport“ des Seitenwechsel ? Sportverein für FrauenLesbenTrans*Inter* und Mädchen e.V. erreicht Platz 3 und bringt 1.500 Euro in die Vereinskasse. Drei weitere Vereine erhalten einen mit jeweils 500 Euro dotierten Förderpreis: SPORTS for MORE e.V., Berliner Gehörlosensportverein 1900 e.V. und Ruderclub Rapid Berlin e.V.

„Berliner Vereine stehen mit ihren Themen mitten im Leben.“

Sportsenatorin Iris Spranger: „Heute ist ein guter Tag für den Sport in Berlin! Wir ehren heute sechs Berliner Vereine für ihr besonderes Engagement in einem Bereich, der mindestens ebenso wichtig ist, wie sportliche Erfolge. Die Auszeichnung „Sterne des Sports“ gewinnt aus gutem Grund nicht nur in unserer Metropole mit Menschen verschiedenster Lebensentwürfe und Kulturen und den Herausforderungen für das moderne Stadtleben – aber vielleicht hier ganz besonders - immer weiter an Bedeutung. Die vielfältigen, beeindruckenden Projekte dieses Wettbewerbs sind deshalb ein großartiges Signal für den Berliner Sport und zeigen, dass unsere Vereine mit ihren Themen mitten im Leben stehen. Sport treiben und Sport erleben – dieser Leitgedanke wird auch künftig die Sportpolitik bestimmen. Wir wollen auch künftig Sport und Bewegung für alle Teile der Bevölkerung anbieten können.“

Martina Palte, Mitglied des Vorstands der Berliner Volksbank, ist beeindruckt von der gesellschaftlichen Relevanz der ausgezeichneten Projekte: "Die Berliner Vereine haben erneut bewiesen, dass sie mit Engagement und Einsatz auf gesellschaftliche Herausforderungen reagieren. Sie spielen eine entscheidende Rolle für das Funktionieren unserer Gemeinschaft und tragen maßgeblich zur Stärkung des gesellschaftlichen Miteinanders in unserer Region bei. Die vielfältige Beteiligung der Sportvereine in Berlin ist bewundernswert. Dieser Wettbewerb würdigt ihren herausragenden Beitrag. Als Genossenschaftsbank fühlen wir uns immer wieder motiviert, die Sterne des Sports zu unterstützen und auszuzeichnen. So stärken wir das generationsübergreifende Zusammenleben und Wirken an der Weiterentwicklung unserer Region mit.“

Claudia Zinke, Vizepräsidentin für Sportentwicklung, Breiten- und Freizeitsport des Landessportbunds Berlin: „Die ausgezeichneten Projekte verdeutlichen einmal mehr die wichtige Rolle von Sportvereinen in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen. Die zunehmende Spezialisierung auf die zentralen Themen Kinderschutz, Inklusion und Vielfalt fördern die soziale Integration aller Alters- und Zielgruppen und tragen zu einer gegenseitigen Rücksichtnahme bei – ein wichtiger Schritt für die aktuelle und zukünftige Vereinsarbeit!“

An dem Wettbewerb, der vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken und dem Deutschen Olympischen Sportbund initiiert wird, beteiligt sich die Berliner Volksbank bereits zum 18. Mal. Sie stellte in diesem Jahr insgesamt 9.500 Euro für die Auszeichnungen der „Sterne des Sports“ in Berlin zur Verfügung. Zusätzlich erhielten alle weiteren Vereine, die am Wettbewerb teilgenommen haben, jeweils eine Spende in Höhe von 100 Euro. Der Wettbewerb prämiert innovative und kreative Angebote, mit denen Sportvereine beispielsweise Kinder und Jugendliche mit Sport vertraut machen, Menschen mit Behinderung integrieren oder in sozialen Brennpunkten ausgleichend und im Sinne der Gemeinschaftlichkeit und Teilhabe leistungsfördernd wirken.

Hier geht es zu den Kurzporträts der Gewinner der „Sterne des Sports" in Silber 2023 in Berlin 

Foto: Berliner Volksbank / Marcel Schwickerath