Gemeinsam gegen Antisemitismus – Solidarität mit jüdischen Menschen

LSB Berlin beim Gedenkweg zum Jüdischen Gemeindehaus

Der menschenverachtende Terror der Hamas gegen Israel wirkt sich auch auf das Zusammenleben in unserer Gesellschaft aus. In Berlin werden jüdische Bürger*innen angefeindet und müssen in Angst leben. Wir haben erlebt, dass jüdische Sportvereine darüber diskutierten, den Spielbetrieb ihrer Mannschaften einzustellen und erfahren die Angst von Eltern, ihre Kinder zum Training zu schicken. Der Landessportbund Berlin stellt sich uneingeschränkt solidarisch an die Seite der jüdischen Bürger*innen. Wir verurteilen jegliche Form von Antisemitismus. Um Antisemitismus wirksam zu bekämpfen, fordern wir eine starke politische Unterstützung für die Präventions-, Bildungs- und Beratungsarbeit.

Als Teil des „Bündnisses für ein weltoffenes und tolerantes Berlin“ rief der LSB für den 9. November zur Teilnahme am Gedenkweg auf, der ab 16 Uhr vom Winterfeldtplatz zum Jüdischen Gemeindehaus in der Fasanenstraße führte.

85 Jahre nach der Reichspogromnacht wollen wir schweigend an die Untaten erinnern und der Opfer gedenken. Auch im Sport wollen wir unserer Verantwortung gerecht werden. Sport ist wie in unserem Leitbild festgeschrieben eine Einladung an alle. Um das Miteinander im Sport zu ermöglichen, treten wir wie in unserer Satzung manifestiert jeglicher Diskriminierung entgegen.

Wir fördern mit unseren Programmen und Projekten ein vielfältiges und tolerantes Zusammenleben in unserer Stadt. Dabei nehmen wir auch unsere Verbände und Vereine mit. Wir unterstützen den neuen Meldebutton für antisemitische Vorfälle im Sport, eine Kooperation des Präventionsprojekts Zusammen1 von Makkabi Deutschland, der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) und dem Zentralrat der Juden in Deutschland. Diese Maßnahme soll zu einem sicheren Umfeld sowie zur Aufarbeitung und Prävention antisemitischer Vorfälle im Sport beitragen.

Seit mehr als 50 Jahren führt der Landessportbund gemeinsam mit der Stadtverwaltung von Jerusalem einen Jugendaustausch durch. Mit diesem Austausch wollen wir auch weiterhin die Verbindungen zwischen Deutschland und Israel durch den Sport als Verständigungsmittel stärken.

Gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund und Makkabi Deutschland sagen auch wir: „Nie wieder!“ ist jetzt.